Pressekritik
14 Zustände zu BACH
Aufführung am 6. 02. 2003, Halle, Konzerthalle Ulrichskirche
Ralf Mielke, Flöten
Thomas Blumenthal, Gitarre
Wolfram Holl, Schlagzeug
Presse: Mitteldeutsche Zeitung, 12. 02. 2003
Verehrung für Bach
Herausragendes Ereignis des Abends waren die ,,Vierzehn Zustände
zu Bach“ des Hallensers Thomas Buchholz. Mit dem überlegten und äußerst
intensiven Stück für Flöteninstrumente, Gitarre und Schlaginstrumente
bekannte sich der Komponist zu seiner tiefen Verehrung für Johann
Sebastian Bach. Es war vor allem der forschende Umgang Bachs mit dem musikalischen
Material, den Buchholz aufgriff und dabei in moderner Verschmelzung von
Tönen und musikalisierten Geräuschen neue Dimensionen erschloss.
Viel ,,Bachisches“ floss ein: Polyphonie, Entwicklungsgedanke, rhythmische
Aktivität oder auch lakonische Kürze, vor allem der sorgsame
Umgang mit den Details. Ein konkretes Zitat - das einzige - aus der ,,Kreuzstabkantate“
beschloss ein exzellent dargebotenes Werk von Schönheit, Modernität
und philosophischem Anspruch.
Dr. Claus Haake
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